Montag, 3. April 2006

am morgen,

wenn ich zurückkehre ins leben, höre ich dich atmen neben mir. deine atemzüge sind so leise, als würdest du fürchten entdeckt zu werden. ich spüre deine warme haut, dort, wo wir uns im schlaf nicht verloren haben. schlafen ist eine einsame sache, denke ich. dicht aneinander geschmiegt, verlieren wir uns dennoch in den unendlichen weiten der nacht. der gedanke, wir könnten uns im schlaf auf ewig verlieren, erschreckt mich. sanft küsse ich deine schulter. du lächelst, und ich bin glücklich wieder zurückgefunden zu haben ins leben.

Montag, 27. März 2006

...

derkleineprinz

Jeder, oder fast jeder, kennt den "Kleinen Prinz" aus dem Buch von Saint- Exupéry. Ich auch. Bis heute. Doch heute bin ich ihm begegnet, dem kleinen Prinz. Echt und wahrhaftig und ohne Zweifel (dazu muss ich sagen: begegnet bin ich ihm ja eigentlich schon vor ein paar Tagen, doch heute erst gab er sich mir zu erkennen ...)

Im wahren Leben heißt er Clemens und ist acht Jahre alt. Clemens ist seeehr klein und seeeehr leicht. Und das ist auch durchaus notwendig, denn sonst könnte er ja nicht nach Hause fliegen, zu seinem Stern ... Sein blondes Ringelhaar glänzt in der Sonne wie dunkles Gold, und seine zarte Haut scheint an manchen Stellen fast durchsichtig. Clemens spricht nicht mit seinem Mund, er spricht mit seinen Augen. Augen, wie ich sie noch niemals gesehen habe ! Diese Augen fragen alle Fragen der Welt - und je mehr Antworten man finden mag, umso mehr Fragen haben diese geheimnisvollen, dunkelblauen Augen. Und dann, wenn man ganz am Ende ist mit seinen Weisheiten, schaut der kleine Prinz in die Ferne, ganz weit, runzelt ein wenig die Stirn, so, als ob er prüfen würde was er eben gehört hat. Und nach ewigen Zeiten, wenn man meint er ist längst wieder auf seinem Stern, erhellt plötzlich ein Lächeln sein Gesicht. Und nicht nur sein Gesicht !

Aber Clemens kennt auch den Schmerz. Sein kleiner Körper ist übersät mit Narben. An beiden Beinen hat er Schienen und ein Schalenmieder hält seinen Körper aufrecht. Um genug Nahrung zu bekommen, steckt eine Sonde in seinem Bauch, und wenn er weint, klingt es, als würde ein Kätzchen nach seiner Mutter rufen. Dunkle Schatten ziehen dann über sein Gesicht und eine tiefe Furche gräbt sich in seine Stirn.
In solchen Momenten zieht Clemens es vor, sein Gefängnis zu verlassen um auf seinen Stern zu reisen - denn dort verwandeln sich die Tränen in Glöckchen ...

seltenes Geschenk

wie kostbar und wundervoll - Stunden ganz mit mir allein. Wie ich es genieße !

Samstag, 25. März 2006

wie im Himmel ...

erzählt die Geschichte eines Mannes, der schon als kleiner Bub von einer Musik geträumt hat, mit der man die Herzen der Menschen öffnen kann, aber erst viel später, als Erwachsener, der beinahe schon an der Welt zerbrochen wäre, zum Leiter des Kirchenchors einer kleinen schwedischen Dorfgemeinde werden muss, um genau diese Musik zu finden. Es geht um Liebe, Hass, Verzweiflung, um Sehnsucht und um Chorproben.

Man glaubt gar nicht, wie viele existenzielle Stolpersteine, Ängste und Ärgernisse aus dem Weg geräumt werden müssen, bevor Menschen, die schon seit Jahr und Tag Seite an Seite leben, unbeschwert gemeinsam singen können. Kay Pollak hat das ganz genau beobachtet, schließlich hatte er 18 Jahre Zeit dafür ... [skip]

Wunderbar, berührend. Ein Film der Hoffnung, dass wir Menschen das Lieben noch nicht verlernt haben. Wir müssen nur zuhören - der Musik in unseren Herzen ....

Mittwoch, 22. März 2006

wahhhhhhh !

Menschen die den ganzen Tag reden, nichts dabei sagen, und das auch noch viel zu laut, nerven mich ungemein !

Montag, 20. März 2006

zumindest gestern

hat der Frühling gezeigt, dass wir nicht im ewigen Eis erfrieren müssen ... ;-)

noch vor einer Woche war hier alles weiß
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und nun blinseln schon die ersten Grashalme aus dem Boden
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die Eisdecke wird merklich dünner...
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was nicht nur uns freut
... ahhhh, endlich wieder baden ! ;-)))
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und wenn man dann auch noch Kinder trifft
die einen zum Ballspielen einladen,
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ist die Welt wirklich voll in Ordnung b020
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:-))

Donnerstag, 16. März 2006

der Frühling kommt

Tulpe

am Wochenende ! c010

Ich wünsch euch schon jetzt ganz besonders schöne Sonnenstunden ! :-)

Mittwoch, 15. März 2006

unvermutet

und plötzlich wieder meinem Vater begegnet ... dachte das wäre längst vorbei ... dachte nach der Friedhofsgeschichte letztes Frühjar, wäre die Geschichte endlich abgeschlossen ... für die große dhama vielleicht, doch nicht für die kleine ... immer noch nicht ... immer noch wirken dort seine Verletzungen ... immer noch weine ich um einen Vater den ich nie gehabt habe ... verletze mich selbst und andere, die mit meiner Geschichte nichts zu tun haben ... oder doch? ... nein ! jene haben ihre eigene Geschichte, die Schicksalhaft mit der meinen zusammenpasst, und am Ende finden wir uns wieder als verlorene Kinder ...

ich werde mein Erbe aus dem Weg räumen ... werde mich ein letztes mal befreien aus den Fallstricken meiner Vergangenheit ... du verlierst die Macht über mich, Vater !

Kind der Sonne

>>>>> geht neue Wege >>>>

das Meer ...

unendliche Weite der Bewegung, grenzenlose Form von Zeit.

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