ohne sein
ohne dich
und langsam vergessen
wie es war
mit dir
und dann halb
halb mit dir und
halb ohne dich
und zuletzt
ganz
ohne
dich
"Du musst jetzt ein tapferes Mädchen sein", pflegte meine Mutter zu sagen, wenn der Schmerz mir die Tränen in die Augen trieb. Ich war tapfer, und schluckte sie, bis mir der Kloß den Atem nahm.
Heute will ich kein tapferes Mädchen mehr sein. Ich will meine Kehle öffnen und heulen wie die Wölfin zum einsamen Mond. Will, dass die Tränen heiß über die Ufer meiner Lider treten, bis sie den Schmerz aus meinem Herzen spülen.
Und dann, irgendwann, werde ich dich als Freund umarmen.